25 Km durchs Kirnitzschtal

Da im Sommer etwas größere Touren wie Zugspitze und eine Alpenüberquerung geplant sind, wäre es vielleicht eine gute Idee im Vorfeld schon einmal längere Strecken zu laufen. So kam es, dass ich mit meiner Mama zu Männertag 6 Stunden durch die sächsiche Schweiz geirrt bin.

Ja richtig, wir sind umher geirrt. Denn wir haben uns mehr als einmal verlaufen. Ich sag mal so: Der ursprüngliche Plan war gut. Nur dass der Plan halt nicht aufgegangen ist. Der Plan war es an der Buschmühle zu parken und von dort dem gelb-markierten, mittelschweren Wanderweg zu folgen, bis wir den Arnstein erreichen. Dort sollte uns ein steiniger Aufstieg und eine schöne Aussicht erwarten.

Wir parkten also – in der Annahme es wäre die Buschmühle- irgendwo anders. Dort fanden wir auch einen gelbmarkierten Wanderweg. Dieser nannte sich ‚Panorama Weg‘. Das kam mir schon etwas komisch vor…davon hatte ich vorher gar nichts gelesen. Aber egal. Wir folgten diesem sehr aussichtsreichem und familienfreundlichem Weg ungefähr 2 Stunden, bis wir beschlossen haben, dass es wohl der falsche Weg ist. Also zurück zum Thal und von dort auf die andere Seite des Kirnitzschthals, denn ein bisschen was erleben wollten wir schon noch. Das Wetter hielt sich zum Glück auch noch, obwohl ein starkes Gewitter angesagt war. Wir gingen ein wenig am Fluss entlang und dann zur Aussicht ‚Hohe Liebe‘. Bei drückender Hitze war dieser Anstieg schon recht anspruchsvoll, wir hatten ja nun auch schon ein paar Stunden in den Knochen. Auf gleichem Wege wieder hinunter, kam dann die Frage auf: In welcher Richtung steht eigentlich unser Auto?  Natürlich haben wir uns für die falsche Richtung entschieden und nach einer halben Stunde einen Passanten gefragt. Dieser war Ortskundig und hat uns wieder in die andere Richtung geschickt. Da kamen dann noch einmal 40 Minuten spazieren zum Auto dazu…

Am Auto angekommen zog dann auch das angekündigte Gewitter auf und wir waren heilfroh, bei dem Wetter nicht mehr im Wald sein zu müssen.

K.O. aber glücklich sind wir am Ende des Tages wieder heil zu Hause angekommen. Wo es wohl das nächste mal hingeht? 🙂

Anna